Sämtliche Gebühreninformationen sind nun für 2016 aktualisiert, nachdem die allermeisten Schweizer Banken ihren aktualisierten Gebührentarif fürs neue Jahr publiziert haben.
Grosse Änderungen für Kunden mit Domizil Ausland gibt es nicht, folgendes ist mir aufgefallen:
- Bei den Nicht-Raiffeisen-Banken zeigt die Gebührentendenz weiterhin nach oben: per mitte 2015 resp. anfangs 2016 haben mind. drei grössere Banken (Migrosbank, Postfinance, ZKB) ihre Gebühren für Auslandkunden um 50% oder mehr erhöht.
- Für Neukunden mit Domizil Ausland wird die Suche nach der günstigsten Schweizer Bank zum Spiessrutenlauf: Auf Anfrage scheinen immer mehr Banken Neukunden mit der vagen Begründung von „zusätzlichen regulatorischen Anforderungen“ abzuweisen. Welche Länder genau betroffen sind, wird bis anhin von keiner Bank publiziert. Einige wenige Banken weisen immerhin abgestufte Gebühren für einzelne Länder aus.
- Bei den Raiffeisenbanken steigt der Gebührendurchschnitt auf über CHF 240 an – ich tippe auf eine neue Empfehlung von „240 – 480“ der Raiffeisen Schweiz. Einige Banken haben explizit ein Gebührenintervall von 240 – 480 publiziert, was zu weniger Transparenz führt und der Bank mehr Spielraum im Einzelfall zulässt. Eine Genossenschaft (Villmergen mit CHF 600/Jahr) gehört neu zu den teuersten Schweizer Banken für Auslandkunden.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Gebühren für Auslandkunden steigen weiter an, die jeweils günstigsten Banken passen ihre Gebühren nach oben an.